Ich bin gerade auf den letzten Seiten.
Inhalt:
Daniel darf sich ein Buch aus dem Friedhof der toten Bücher aussuchen. Er wählt "Der Schatten des Windes" von dem eher erfolglosen Autor Julian Carax.
Das Buch fasziniert ihn so, dass er mehr über diesen Carax erfahren will. Bei seinen Nachforschungen rollt er eine verwickelte Geschichte auf, die auch sein Leben nicht unbeeinflusst lässt.
Es fängt etwas zäh an, aber dann entwickelt sich die Geschichte hinreichend spannend. Dazu die atmosphärisch schönen Beschreibungen von Barcelona kurz nach dem Bürgerkrieg.
Daniel, aus dessen Sicht fast die gesamte Geschichte erzählt wird, bis auf den schon von Ratzefatz erwähnten Rückblick, also dieser Daniel kommt mir zu Anfang (da ist er zehn Jahre alt) etwas altklug daher. Das gibt sich aber später, denn er wird ja älter. Gut gelungen ist auch der gewitzte Fermin.
Dieses Buch hat alles was man so braucht: Kritik an den politischen Verhältnissen, eine tragische Liebesgeschichte, etwas Grusel, wenn mal wieder in verlassenen Villen herumgestöbert wird und natürlich ist man gespannt, wie sich alles auflöst. Nachdem der zähe Anfang überwunden war, mochte ich es nicht mehr weglegen.