Ich danke allen für die Feedbacks!Ich glaube, ich gebe euch einfach so der Reihe nach meine Antworten...
Also, liebe
Maggi1417, Donnerherz ist zwar ein sehr wichtiger Charakter in meinem Buch, aber es gibt auch noch andere, die Donnerherzens Meinung und Ansicht nicht teilen. Somit entsteht auch Spannung dann ...

Deine Plott-Ks werde ich mir merken. Ich danke dafür! Und auch über Gary Stu habe ich mich informiert - kannte ich zuvor noch nicht ...
Hallo
DodoHH! Nun ja, seine Vorgeschichte wäre schon Anlass für ein konfliktfähiges Geschehen; sein Vater wurde vor seinen Augen erschossen, er selbst bei dieser Aktion schwer verwundet. Man sagt sich dann als normaler Mensch, Donnerherz müsste einen Hass auf diese Feinde haben. Den hat er auch und er sieht natürlich nichts Gutes in diesen Menschen. Doch mehr oder weniger sieht er sich nicht als Rächer, wenngleich er sich auch nicht versöhnen wird.
Da ich's ja mehr nach Karl May schreibe, wo, wenn du seine Bücher vielleicht kennst, dann nach dem Tod seines Vaters auch automatisch Winnetou Häuptling wird, da er zuvor einer der Unterhäuptlinge war, habe ich's genauso gemacht, auch wenn Donnerherz vielleicht etwas zu jung war, als er dieses Amt antrat. Aber durch Unterstützung einiger anderer schafft er es und die Hoyeros mögen ihn auch. Klar gibt's hie und da Kontrahenten, aber das ist ja in jeder Regierungsform so und es ist z.B. auch in Österreich oder Deutschland heutzutage nicht immer jeder mit allen Politikern einverstanden ...
Warum er immer Frieden will? Ja, würdest du gerne Krieg haben? Er versucht, das Beste aus der traurigen Situation der Indianer zu machen, versucht sich zu versöhnen und lieber alles friedlich als kriegerisch zu betrachten und lösen. Seit dem Tod seines Vaters spürt er den Wunsch für ein friedliches Miteinander noch mehr. Er will nicht einer deren sein, die Hass und Verderben bereiten, nein, im Gegenteil.

Servus
anby77! Also: Die Geschichte ist aus der Sicht eines Außenstehenden in der Ich-Perspektive geschrieben (à la Karl May erzählt es Old Shatterhand). Dieser sieht ihn so, wie beschrieben, doch wird Donnerherz auch von anderen ähnlich wahrgenommen, wie man im Laufe der Geschichte erfährt.
Nur zur Info: Seine Schwester ist im 1. Teil 15/16 Jahre alt.
Meines Erachtens ist Donnerherz meiner Hauptfigur, seiner Schwester, ebenbürtig. Also so was wie eine zweite Hauptfigur. Er kommt aber halt erst später in die Erzählung hinein, seine Schwester war schon früher Teil der Handlung.
Ja, und mit den Apatschen habe ich mich auch sehr beschäftigt, mehrere (Auto-)Biographien gelesen (ua Geronimo) ... allerdings hatte ich vorgehabt, dieses Buch mehr im Stile Karl Mays zu schreiben und das nächste dann mehr historisch veranlagt. Darum muss da jetzt auch nicht alles gaaaaanz genau stimmen.

Und deshalb ist mein Donnerherz nun auch kein Außenseiter, sondern Häuptling ... Aber natürlich hast du recht, soweit auch ich informiert bin.
Liebe
Zytra! Freut mich, dass ich jemanden gefunden habe, der Karl May auch gelesen hat und diesen mag ...

Ich sag auch immer, Karl May habe "realistische Fantasy" geschrieben ...

Ein Teil seiner Bücher, speziell die Heimatgeschichten, beruht ja aber auch auf eigenen Erfahrungen, wo er den Personen andere Namen gibt und die Geschichten "schriftstellerfrei" ausbaute.
Und: Mit diesem Buch bleibe ich Karl May treu, das nächste wird, wie schon gesagt, "echter" und ich nehme nur historisch belegte Tatsachen hin.
Mich persönlich stört das ja irgendwie auch manchmal, meist bei Filmen, wenn Unsinn über Indianer oder deren Kultur gesagt oder gespielt wird. Aber in diesem Buch habe ich eben ein bisschen von Mays Stil und Wissen übernommen, während andere Sachen wieder genauestens recherchiert wurden und diese dann geschichtlich übereinstimmen. Ich sehe halt dann immer den Unterschied zwischen Erfundenem und Wahrem. Wenn ich ein Sachbuch lese, gehe ich davon aus, dass die Inhalte belegbar und wahr sind, während sich der Autor eines Buches (Roman oä) auch ein wenig dichterische Freiheit erlauben darf.
Und Anbys Gedanken werde ich mir trotzdem auf alle Fälle zu Gemüte führen ... Überhaupt alle Gedanken, die mir mitgeteilt wurden.

Grüß dich,
Milch! Ja, ich glaube ich sollte damit leben ...

Griaß di,
IPatricia. Mein Donnerherz ist sehr mutig, wenn es darauf ankommt, was er auch unter Beweis stellt. Doch versucht er trotzdem immer, jeglichen Konflikt auf friedliche Weise zu lösen. Meines Erachtens schließen sich diese beiden Dinge nicht aus. Hast auch recht, dass seine Züge nicht sehr kriegerisch sein sollen. Da habe ich ja was richtig gemacht ...

"Donner" steht für mich in diesem Zusammenhang weniger für laut, rollend etc., sondern eher für Tapferkeit.
Er sieht die Welt auch nicht nur in freundlichen Tönen, doch er versucht es zumindest. Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen, dass dies sehr schwierig, aber machbar ist. Man verzeiht zwar nicht jedem alles und schon gar nicht denjenigen, die Unglück in die Familie gebracht haben, aber sonst kann man die Welt leicht mit freundlichen Augen sehen, ja, vielleicht sogar besser als jeder andere, weil man eben den Verlust kennt und nicht will, dass andere einen gleichen ertragen müssen.
Donnerherz kann sich auf alle Fälle als Führungsperson durchsetzen und sich Ansehen verschaffen, aber eben auch durch seine friedfertige Einstellung. Die Menschen, die seine Ansicht kennen und verstehen, achten und ehren ihn auch, ohne dass er hart sein muss.
Nochmal herzliches Dankeschön für eure Kommentare und Hilfestellungen!
Mit freundlichen Grüßen
Frydrun