Natürlich darf jeder seine Meinung und seine Interpretation des Textes zum Besten geben.
Klar, gibt es solche Menschen, aber es ist dennoch nur ein einziger Charakterzug, der dazu häufiger verwendet wird.
Richtig. Da es sich nur um einen kurzen Text handelt, habe ich bewusst auf tiefgründige Charakterzeichnung verzichtet. Schon mal den Satz "Übertreibung" macht 's anschaulich." gehört?
In gewisser Weise ist es eine satirische Geschichte. Satire lebt davon, bestimmte Eigenschaften hervorzuheben. Ich wollte keine Personen darstellen, sondern Eigenschaften.
Ok, wenn ich so drüber nachdenke, entsteht nicht einmal dieses Gefühl, den beiden würde etwas gerechtes widerfahren.
Was nach dem Ende der Geschichte passiert und was nicht, ist jedem Leser selbst überlassen. Für den einen ist es nichts, für den anderen eben ein wenig Gerechtigkeit.
Sie interessieren mich als literarische Figuren nicht und dementsprechend nicht, was mit ihnen passiert.
Literarisch? Ich glaube nicht, dass es sich hier um "literarische" Figuren handelt. Es ist kein Schimmelreiter oder Werther.
Ich glaube eben nicht, dass es wahrhaft schlechte Charaktere gibt.
Doch, gibt es.
Damit ich der Geschichte etwas abgewinnen könnte, müsste mehr passieren, denn in der Geschichte passiert praktisch nichts.
Das ist deine Meinung und das ist in Ordnung. Es gibt andere, die das Gegenteil empfunden haben und wiederum weitere, welche irgendwo mittendrin sind. Das ist eigentlich gut, denn es bedeutet, dass der Text ein großes Interpretationspotential besitzt und einigen scheinbar nicht ganz egal ist.
Grüße - magico